Unser ganzer Stolz. Erfahren Sie hier alles, was Sie über Ragdolls und Ragdollkitten im speziellen wissen müssen:












FAQ
Ragdolls gelten als sehr menschenbezogen, sanft und gelassen. Viele „floppen“ beim Hochnehmen regelrecht in den Armen, sind leise, folgen ihren Menschen gern durch die Wohnung und suchen Nähe („Hunde-ähnlich“). Sie sind meist gutmütig, tolerant, lernfreudig (Apportieren, Clicker-Basics) und kommen in ruhigen Familien gut zurecht. Gleichzeitig brauchen sie tägliche Ansprache und Spiel, sonst langweilen sie sich.
Ragdolls haben ein halblanges, seidiges Fell mit minimalem wolligem Unterfell (laut Rassestandard). Dadurch neigt es weniger zum Verfilzen als bei stark unterwollten Rassen, ist aber nicht „pflegefrei“. Wöchentlich kämmen (Metallkamm), in den Fellwechseln (Frühjahr/Herbst) gern öfter; Achseln und Hals sind „Knoten-Hotspots“. Ragdolls sind nicht hypoallergen und haaren saisonal; regelmäßige Pflege reduziert lose Haare, ersetzt aber keine Allergieprophylaxe.
Im Regelfall ja. Ragdolls sind für ihre Toleranz gegenüber Kindern und anderen Tieren (inkl. Hunden) bekannt und gelten als anpassungsfähig. Wichtig sind sanfte, überwachte Begegnungen, langsame Zusammenführung und die Schulung der Kinder in katzengerechtem Umgang. Viele Ragdolls profitieren von einem tierischen Sozialpartner, besonders wenn tagsüber niemand zu Hause ist.
Hauptthema Herz: In der Rasse kommt eine HCM-assoziierte Mutation (MYBPC3 R820W) vor. Für Zuchttiere gibt es einen DNA-Test; verantwortungsvolle Zuchten testen und lassen zusätzlich echokardiographisch screenen. Betroffene (v. a. homozygote) Katzen können früh erkranken; Träger müssen nicht zwingend klinisch auffällig werden (unvollständige Penetranz).
Nieren (PKD): PKD ist v. a. in Persern verbreitet; bei Ragdolls wird selten eine PKD gefunden, u. a. dank Zuchtselektion und Gentests (PKD1). Einzelne Screenings in größeren Ragdoll-Kohorten fanden eine niedrige Prävalenz (< 3 %). Dennoch ist der Nachweis PKD-freier Elterntiere sinnvoll.
Weitere Punkte: Neigung zu Übergewicht (großrahmig, gemütlich) – daher Gewichtskontrolle und Aktivität; gelegentlich Harnsteine; Zahngesundheit beachten.
Praxis-Tipp Vorsorge: Bei der Anschaffung auf Dokumente zu HCM-(MYBPC3) und PKD-Tests der Eltern achten, jährliche Herz-/Nierenvorsorge beim Haustierarzt (Auskultation, Blutdruck, Blut/Urine), Gewichts- und Zahnpflegeplan etablieren.
Ragdolls werden von Tierärzt:innen als Indoor-Only empfohlen – Ausnahmen sind gesicherte Außenbereiche wie Catio/ausbruchssicherer Garten oder gesichertes Balkonnetz. Grund: die sehr vertrauensvolle, wenig „street-smarte“ Art erhöht draußen das Risiko (Verkehr, Menschen, Tiere). Wer Wohnungshaltung wählt, sollte für Enrichment sorgen (tägliches Spielen, Klettermöbel, Kratzmöglichkeiten, Futter-/Suchspiele), damit keine Langeweile/Adipositas entsteht.
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